Die Qualität des Holzes ist ein entscheidender Faktor für den Klang eines Klaviers. Unter den Holzkomponenten spielt der Resonanzboden eine zentrale Rolle. Es ist dieses Teil, das oft aus massiver Fichte besteht, das die Schwingungen der Saiten verstärkt und so einen satten, kräftigen Klang erzeugt. Die Wahl des Fichtenholzes ist nicht ohne Grund: Es ist leicht und flexibel, schwingt präzise und sorgt für eine harmonische Resonanz.
Bei der Herstellung von Klavieren haben die Qualität des Resonanzbodenholzes und seine Verarbeitung einen direkten Einfluss auf die Reinheit und den Reichtum des Klangs. Ein gespaltener oder minderwertiger Resonanzboden verringert beispielsweise die Verstärkung der Schwingungen, was zu einem flachen Klang ohne Tiefe führt.
Die besten Hersteller wie Bösendorfer sind ein gutes Beispiel für diese Aufmerksamkeit gegenüber dem Holz. Sie verwenden hochwertige massive Fichte, nicht nur für den Resonanzboden, sondern auch für andere Teile des Klaviers. Ihr einzigartiger Ansatz, bei dem der gesamte Korpus des Instruments an der Resonanz teilnimmt, verstärkt den Klang auf harmonische Weise. Dieses handwerkliche Können führt in Verbindung mit der Verwendung außergewöhnlicher Hölzer zu einer reichen und nuancierten Klangfarbe.
So beschränkt sich die Bedeutung des Holzes nicht auf eine ästhetische oder strukturelle Entscheidung, sondern bestimmt wirklich die klangliche Identität eines Klaviers. Eine besondere Sorgfalt bei der Auswahl und Behandlung des Holzes sorgt für eine optimale Resonanz und eine lange Lebensdauer des Instruments.